Fahrradtrainerin Joanna Zadora (3.v.l.) mit zwei Frauen, die in den vergangenen Jahren mit ihr das Fahrradfahren gelernt haben und vier Frauen, die es demänchst mit ihr lernen werden.

Perwin aus dem Iran berichtet, sie habe 2020 den ersten Fahrradkurs belegt. Damals sei sie die Schlechteste im Kurs gewesen, ohne Zweifel. „Aber ich wollte es! Unbedingt.“ Sie habe geübt, geübt, geübt. Ihrer Lehrerin Joanna Zadora ist sie dankbar: für die guten Hinweise, aber vor allem für die Geduld.

Inzwischen fährt Perwin mindestens einmal in der Woche mit dem Fahrrad. „Das Fahren macht Spaß und ich fühle mich ganz unabhängig dabei.“ Insbesondere in der Corona-Lockdown-Phase sei das Fahrrad eine gute Möglichkeit gewesen, unter Menschen zu sein, ohne sich selbst zu gefährden. „Ich bin sehr viel herumgefahen und fühlte mich weniger einsam. Das Fahren tut außerdem meiner Gesundheit gut. Mein Arzt ist sehr zufrieden mit mir.“